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Ausführlicher Spielbericht zum Auswärtsspiel der Oberlosaer Knaben in Markkleeberg
„Die Rückkehr der glorreichen Sieben“, oder eben „Das letzte Aufgebot“ 
28. September 2013, 21:23 Uhr

Mannschaftsfoto mit den neuen TrainingsanzügenSicherlich, der Anruf kam heute Morgen nicht sonderlich überraschend, doch diese kurzfristigen Absagen nerven dann doch sehr, wenn man schon vorher nur mit 8 Spielern geplant hat. Somit waren es nur noch 7 und alle übrig gebliebenen wussten, dass es heute wieder ein sehr grenzwertiges Unterfangen werden wird. Es fehlten Exmann (Knie), Pette (Umzug in die Hauptstadt der Republik), Micha (Radeln in der Tschechei), Tinotoni (Arbeit,… ja, auch das gibt es noch in unserem Land), Friedel (tja…, Karriereende?? oder Steuerflucht?? oder Auswanderung nach Argentinien?? …wir wissen es nicht, aber es scheint so, dass so ein ziemlich runder Geburtstag – der an dieser Stelle aus Gründen der Geheimhaltung nicht genannt wird, sich aber genau zwischen 0 und 100 bewegt – einiges bewegt hat, aber in eine Richtung, die jüngere Menschen – und davon gibt es echt ziemlich viele – absolut nicht verstehen können…), und der oben indirekt schon erwähnte Schmied aus Adorf (Pflege seiner kranken Frau …und Hund).

Wie dem auch sei, die Fahrt nach Markkleeberg verlief ruhig - unterwegs konnte man sogar noch beobachten, wo die Wolken gemacht werden, ziemlich aufregend, das alles mal zu sehen -  die neue A72 Richtung Leipzig ist wahrscheinlich nur dem ausgefuchsesten Autofahrer bekannt, und somit kam “das letzte Aufgebot“ ziemlich entspannt an.
Einen Hallenschlüssel hatten die Gastgeber zwar nicht, doch das war allen Beteiligten pupsegal, somit konnten noch einige Sonnenstrahlen vor dem Spiel erhascht werden und trug zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Pünktlich 15 Minuten zu spät wurde das Spiel vom Schiedsgericht aus Borna angepfiffen. Quitschvergnügt und unheimlich Angriffslustig wüteten die Randplauener in der “Eissporthalle“ zu Markkleeberg, und demütigten den Gastgeber mit einem klaren 25:16 im ersten Satz. Gleiches Bild im 2. Satz, es wurden halt nur vorher die Seiten gewechselt, und auch hier war Oberlosa klar besser und mit 25:17 ging der Satz an den Gast.

Ein Zwischeneinwurf soll gewährt werden, Markkleeberg war heute mit einer jungen Truppe angetreten, die im dritten Satz dann so langsam aber sicher aus der Schock starre erwachte, kombiniert mit einem leichten Nachlassen der Gäste, was zu einem spannenden und mittlerweile auch abwechslungsreichem Spiel führte. Markkleeberg kam über die Verteidigung zu neuem Selbstbewusstsein und sicherte sich nach gutem Kampf Satz 3 mit 27:25. Über den 4. Satz wollen wir an dieser Stelle nicht sprechen (-19).

Im Entscheidungssatz wurde nach kurzzeitiger Führung und anschließender Schwächephase dann Libero Mike Eichner “von der Kette gelassen“ und mit ganz viel Biss und Überbiss, Kampf und Leidenschaft, Schweiß und Blut,… (der Schreiber des Werkes bricht die blumenreiche Ausschweife an dieser Stelle vorzeitig ab), ging der Satz am Ende klar mit 15:13 an den Gast, mit der weitesten Anreise.

Fazit: Selten wurde ein Sieg im internationalen Spitzenvolleyball so wenig bejubelt wie am heutigen Tag. Zu sehr nervt diese blöde, neue Punkteregelung. Zu groß war der Ärger über den vergeigten 3. Satz. Aber was soll’s, immerhin hilft die Erkenntnis, doch noch in der Lage zu sein, einen fünften Satz gewinnen zu können. Und es macht Mut, einen so “leidenschaftlichen“ Libero (stumm, taub und blind, aber leidenschaftlich) in den eigenen Reihen zu haben (an dieser Stelle kämpft der Schreiber dieses Werkes mit dem eigenen Erbrochenen …). Es war auch nach dem Spiel sehr schwer, den Libero wieder an die Kette zu kriegen…

Es spielten und litten: Koj (Marci), Laudel (Nick), Düntsch (Düntschi), Popp (Poppi), Eichner (Eichi, oder halt Essisch), Pechmann (Pechi, oder halt Paddi) und Ludwig (Benni)

PS.: Eine Frage bleibt natürlich: Wo war der Berg???   - - -   [bl]


PS 2: Mannschaftsfoto mit den neuen Trainingsanzügen








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