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(07.05.) Handball – Oberliga / Männer

Gelöste Stimmung trotz Niederlage

HV Rot-Weiß Staßfurt – SV 04 Oberlosa  19:16
Am letzten Spieltag der Handball-Oberliga musste der SV 04 Oberlosa beim HV Rot-Weiß Staßfurt eine 16:19-Niederlage hinnehmen. Damit beenden beide Teams die Saison punktgleich auf Rang 9.

Große Emotionen gab es in Staßfurt bereits vor der Partie, der Gastgeber verabschiedete fünf Spieler seiner Mannschaft. Als hätte die lange Zeremonie beide Teams eingeschläfert, sparten diese nach dem Anpfiff mit handballerischer Feinkost. Schmalhans war Küchenmeister und dies zeigte sich auch auf der Anzeigetafel, nach 12 Minuten stand dort ein mageres 3:3. Lediglich die beiden Keeper Patrick Tuchen (Staßfurt) und Carsten Klaus (Oberlosa) zeigten sich in prächtiger Verfassung. Zunächst fanden dann die Hausherren besser ins Spiel und zogen mit 6:4 in Front. Eine Auszeit von Coach Jörg Grüner brachte dann die 04er in die Spur, sehr zur Freude der zahlreich mitgereisten Fans drehte Oberlosa den Spieß zum 6:7 um. Allerdings hielt die Führung nicht lange, bis zur Halbzeitpause hatte Staßfurt wieder auf 10:9 vorgelegt.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Niveau übersichtlich. Lediglich der scheidende Nils Hähnel auf Seiten der Rot-Weißen und Martin Broz auf Seiten der Schwarz-Gelben versprühten Torgefahr. In seinem vorerst letzten Einsatz für die 04er bot Erik Petzoldt eine tadellose Vorstellung zwischen den Pfosten. 
 
Handball SV 04 Plauen Oberlosa Dennoch liefen die Schwarz-Gelben über die gesamte zweite Hälfte einem Rückstand hinterher. Zwar gelangen Carsten Märtner seine ersten beiden Oberligatreffer, ein besseres Ergebnis verhinderte jedoch auch die schwache Strafwurfquote der 04er. Nur einer von vier Versuchen fand den Weg ins Tor, auf der Gegenseite glänzte Sebastian Retting mit einer hundertprozentigen Erfolgsquote von der Strafwurflinie. 

Letztlich mussten sich die 04er mit 16:19 geschlagen geben, der Stimmung im Bus auf der Heimreise tat dies jedoch keinen Abbruch. So resümierte ein trotz der Niederlage entspannter Jörg Grüner: „Heute hat uns die letzte Überzeugung gefehlt. Man hat aber auch gesehen, dass die Mannschaft nach den unzähligen Ausfällen auf dem Zahnfleisch geht. Trotz der Niederlage können wir heute entspannt nach Hause fahren, das große Ziel Klassenerhalt war zuvor schon geschafft und darauf kann die Mannschaft zurecht stolz sein“.

Oberlosa: Petzoldt, Klaus, Flämig; Anlauf (2 Tore, davon 1 Siebenmeter), Kleinert, Wetzel (1), Melchner, Broz (4), Trommer- Ernst, Englert (1), Märtner (2), Mertig (3), Richter (2), Kolomaznik (1) 

Staßfurt: Tuchen, Schliwa; Fanselow, Mennecke, Retting (3/3), Jacobi (3), Ernst (1), Engelhardt, Rach, Hähnel (7), Scholz (1), Rindert, Secara (2), Wilke (2)

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