(09.09.2017) Handball – Oberliga / Männer

Nix neues im Burgenland

HC Burgenland – SV 04 Oberlosa  27:26
Am 2. Spieltag der Handball-Oberliga unterlag der SV 04 Oberlosa beim HC Burgenland mit 27:26. Den Start in die Partie verschliefen die Spitzenstädter komplett. Zwar brachte Linus Roth die 04er mit 0:1 in Führung, dann jedoch übernahmen die Hausherren die Spielkontrolle und zogen mit 4:1 in Front. Auch eine frühe Auszeit von SV-Coach Petr Hazl beim Stand von 6:2 brachte keine Besserung. Ganz im Gegenteil, der Gastgeber setzte sich bis zur 17. Minute auf 10:3 ab. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Schwarz-Gelben bereits sechs freie Würfe nicht am starken Max Neuhäuser im Kasten der Naumburger vorbei gebracht. Eine taktische Umstellung in der Abwehr der Randplauener sorgte im Anschluß für zahlreiche Ballgewinne, zu dem zeigte sich der eingewechselte Max Flämig im Oberlosaer Tor in toller Verfassung. Stück für Stück knabberten die 04er nun vom Vorsprung ab. Bis zur Pause hatten sich die Spitzenstädter wieder in Schlagdistanz gebracht und mit einem 13:12 aus Sicht der Hausherren ging es in die Kabinen.
 
Den Start in die zweite Hälfte bestritten die 04er in doppelter Unterzahl, Andreas Weikert und Jakub Kolomaznik hatten kurz vor der Pause jeweils eine Zeitstrafe kassiert. Diese Phase überstand Oberlosa schadlos. Nach 34 Minuten glich Jakub Kolomaznik zum 15:15 aus, nur wenige Zeigerumdrehungen später brachte der stark aufspielende Philipp Trommer-Ernst die Schwarz-Gelben mit 16:17 in Führung. Mit drei Fehlern am Stück brachte Oberlosa die Hausherren wieder in die Vorhand, Burgenland nutzte die sich bietenden Möglichkeiten konsequent und drehte das Spiel auf 20:17. Beim 24:19 führten die Hausherren wieder recht komfortabel, bevor Oberlosa zur Schlussoffensive blies.
 
Der ins Tor zurück gekehrte Carsten Klaus parierte mehrfach stark, auf der Gegenseite trafen Jakub Kolomaznik, Linus Roth, Philipp Trommer-Ernst und Sebastian Duschek zum erneuten Anschluss. Beim Stand von 26:25 ging es in die letzten drei Minuten. Wenig später kassierte Sebastian Duschek seine dritte Zeitstrafe, insgesamt die achte Strafe gegen die 04er. Den folgenden Strafwurf verwandelte Kenny Dober zum 27:25. Trotz Unterzahl kämpfte Oberlosa mit Vehemenz um den Punktgewinn, scheiterte jedoch an Max Neuhäuser.
 
Dennoch schafften die 04er noch den Anschluss zum 27:26, wenige Sekunden später war die Partie jedoch zu Ende. Wie immer in den Duellen mit dem HC Burgenland war es ein ausgeglichenes Spiel, wie immer behielt der HCB jedoch auch diesmal hauchdünn die Oberhand.
 
Stimmen zum Spiel:
Petr Hazl (Trainer Oberlosa): „Es war das erwartet enge Spiel. Völlig unverständlich, dass wir erst nach einer viertel Stunde richtig ins Spiel kommen. Dann spielen wir etwa 20 Minuten wie aus einem Guss, drehen einen sieben Tore Rückstand in eine eigene Führung und machen dann einfache technische Fehler. Das darf so nicht passieren. Hinten raus fehlt uns dann auch das Quäntchen Glück, um hier den Punkt mitzunehmen“.
 
Rico Michel (Manager Oberlosa): „Wir müssen es künftig schaffen, unsere guten Phasen im Spiel zu stabilisieren. Wir haben uns hier selber um den Lohn unserer Arbeit gebracht, auch wenn ich das Zeitstrafenverhältnis von acht zu eins gegen uns, dem Spiel absolut nicht angemessen empfinde“.
 
Oberlosa: Klaus, Flämig; Wetzel (1 Tor), Weikert (2), Peschke, Roth (3), Englert, Trommer-Ernst (5), Mertig, Richter (3), Lesak (2), Duschek (5), Kolomaznik (5)
 
Burgenland: Neuhäuser, Galia; Dober (6/3), Benecke (4), Taube (1), Meyer, Schindler (3), Haufe, Weber (2), Fuchs (3), Zerrenner (4), Schmidt (4)
 
Zuschauer: 199 
Strafwürfe: Burgenland 4/3 verwandelt; Oberlosa 1/0 
Zeitstrafen: Burgenland 1x2min; Oberlosa 8x2min.
 
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