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(08.03.) Handball - Sachsenliga / Herren

Der Vorsprung schmilzt

HVH Kamenz - SV 04 Oberlosa  35:30
Der Titelkampf in der Handball-Sachsenliga bleibt spannend. Spitzenreiter SV 04 Oberlosa unterlag am Sonntag beim HVH Kamenz mit 30:35, der Abstand auf den ärgsten Verfolger Concordia Delitzsch beträgt nunmehr noch vier Punkte.

Oberlosa musste in der Lessing-Stadt auf Erik Petzoldt, Christoph Märtner und Rico Englert verzichten. Dennoch erwischten die 04er den besseren Start und gingen mit 2:0 in Führung. Die Hausherren glichen zum 3:3 aus, nur wenig später leuchtete ein 5:5 von der Anzeigetafel. In der Folge produzierten die Spitzenstädter sowohl im Angriff, vor allem aber auch in der Defensive zu viele Fehler. Kamenz nahm dies dankend an und setzte sich auf 10:6 ab. SV-Coach Jörg Grüner reagierte mit der Einwechslung von Andreas Weikert, dessen Auftritt dauerte allerdings nur wenige Sekunden. Weikert unterband einen Konter der Gastgeber und sah eine äußerst umstrittene Rote Karte. Den numerischen Vorteil nutzte der HVH aus und setzte sich auf 13:7 ab. Grüner nahm die Auszeit, justierte sein Team neu und endlich ging ein Ruck durch das Oberlosaer Team. Fünf Treffer in Folge bescherten den Schwarz-Gelben den 13:12-Anschlußtreffer. Bis zum Pausenpfiff trafen beide Teams noch jeweils zwei Mal und mit einem hauchdünnen 15:14 für die Gastgeber ging es in die Kabinen.

Bei eigenem Anwurf traf Oberlosa unmittelbar nach Wiederanpfiff zum 15:15 und die Partie begann praktisch von vorn. Eine ungewohnt schwache Abwehrleistung der 04er lud die Hausherren förmlich vom Tore werfen ein, insbesondere der 19-fache Torschütze Aurelijus Stankevicius und sein Landsmann Edgaras Gudaitis (6 Tore) machten davon reichlich Gebrauch und brachten ihr Team mit 20:15 in Front. Oberlosa verkürzte erneut zum 22:19, dann zog Kamenz wieder auf 27:21 davon. Eine weitere Auszeit von Trainer Grüner zeigte erneut Wirkung, beim 31:28 waren die Schwarz-Gelben wieder in Schlagdistanz.  Dem dezimierten Oberlosaer Aufgebot fehlten allerdings die Kräfte um dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Angetrieben von den eigenen Fans machten die Hausherren den sprichwörtlichen Sack zu und gewannen am Ende verdient mit 35:30. „Uns war klar, dass die Meisterschaft bis zum Schluss spannend bleibt. Wir haben vier Punkte Vorsprung auf Delitzsch und den direkten Vergleich auf unserer Seite. Jetzt gilt es die Ruhe zu bewahren und das kommende Heimspiel gegen Weinböhla voll konzentriert anzugehen“, zeigt sich SV-Manager Rico Michel weiterhin optimistisch.

Oberlosa: Fuchs, Klaus; Anlauf (6 Tore/ Davon 4 Siebenmeter), Trommer- Ernst; Wetzel (1), Weikert, Peschke (7/3), Brabec (1), Frost (2), Fickel (2), Pich, Zobel, Roth (3), Richter (8)

Kamenz: Schacht, Anys, Tomschke; Roch (2), Hebecker (1), Stankevicius (19/7), Freudenberg, Noack (1), Gudaitis (6), Stein (2), Randt (2), Besser- Wilke (2), Schulz

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