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(11.01.) Amateurpokal / Männer

Oberlosa dominiert Pokalrunde

Handball SV 04 Plauen OberlosaDer SV 04 Oberlosa steht im Viertelfinale des Deutschen Amateur Pokals. In heimischer Halle setzten sich die Spitzenstädter zunächst gegen den Landespokalsieger Sachsen-Anhalts, die SG Kühnau, sicher mit 30:23 durch. Im zweiten Spiel ließ man auch dem aktuellen Spitzenreiter der Thüringenliga, dem HSV Apolda, beim 33:20 nicht den Hauch einer Chance.

SV 04 Oberlosa - SG Kühnau  30:23
Mit der SG Kühnau präsentierte sich der Tabellen-Dritte der Sachsen-Anhalt-Liga in der Spitzenstadt. Die Mannschaft des lettischen Ex-Nationalspielers Armands Uscins präsentierte sich technisch gut ausgebildet. Angeführt vom ehemaligen Dessauer Maik Wiese zwischen den Pfosten und dem ehemaligen lettischen Junioren-Nationalspieler Nauris Auzins im Rückraum, spielte die SG unbekümmert auf. Über die Stationen 3:3 und 5:5, blieb die Partie bis zum 7:7 völlig ausgeglichen. Mike Anlauf, Paul Richter und Rico Englert trafen dann zum 10:7 und sorgten somit für die erste klarere Führung der 04er. Bis zur Pause konnten die Schwarz-Gelben noch nachlegen, dank Treffer von Toni Roth und einem Viererpack von Christoph Märtner, leuchtete zur Halbzeit eine klare 15:10-Führung von der Anzeigetafel.

Nach dem Seitenwechsel stellte Gästecoach Uscins seine Deckung um und ließ deutlich offensiver agieren. Zudem zog auf Seiten der Hausherren der Schlendrian ein. Klarste Torchancen wurden vergeben und in der Defensive fehlte die letzte Einsatzbereitschaft. Die Anhaltiner ließen sich nicht lange bitten und waren beim 19:18 wieder dran. Auch beim 21:20 stand die Partie noch Spitz auf Knopf. Zwei starke Einzelleistungen von Torsten Wetzel ließen den Vorsprung wieder auf 23:20 anwachsen, Kühnau hielt mit dem 23:21 dagegen. Ein weiteres Aufkommen der Gäste erstickte dann SV-Keeper Enrico Fuchs im Keim, der sowohl gegen Linksaußen Ben Zimdahl als auch gegen den völlig frei vor ihm auftauchenden Nauris Auzins stark parierte. Vorne legten Christoph Märtner (3) und Mike Anlauf noch nach und beim 27:22 war die Partie praktisch entschieden. Letztlich deutlich mit 30:23 setzten sich die 04er durch und wahrten somit die Chance auf den Einzug in die nächste Runde.

SG Kühnau - HSV Apolda  23:32
Im zweiten Spiel des Tages hatte der HSV Apolda wenig Mühe mit der SG Kühnau. Ganz im Gegenteil, die Mannschaft um Trainer Frank Ihl dominierte das Geschehen. Der HSV konnte es sich sogar leisten, ab der zweiten Hälfte seine Stammkräfte zu schonen. Durch den deutlichen 32:23-Erfolg der Thüringer stand also einem echten Finale nichts mehr im Wege.

SV 04 Oberlosa - HSV Apolda  33:20
Zunächst entwickelte sich zwischen den beiden Spitzenreitern der Sachsen- bzw. Thüringenliga eine Partie auf Augenhöhe. Die beiden Kanoniere Sebastian Triller und Thomas Sanftleben brachten den HSV beim 4:5 in Führung. In der Folge bekamen die Randplauener die Partie aber immer besser in den Griff. Eine bärenstarke Defensive und ein überragender Schlussmann Carsten Klaus legten den Grundstein dafür, dass die 04er nun ihrerseits mit 10:5 in Front zogen. Coach Jörg Grüner hatte sein Team perfekt auf Apolda eingestellt. Sein Team setzte die Vorgaben hervorragend um und dominierte klar das Spielgeschehen. Paul Richter, Andreas Weikert und Rico Englert netzten aus dem Rückraum ein zudem war Christoph Märtner am Kreis nicht zu kontrollieren. Bei den Thüringern lastete zuviel auf den Schultern von Triller und Sanftleben, während Oberlosa von allen Positionen Torgefahr ausstrahlte. So fanden die antrittsschnellen Marcus Peschke und Torsten Wetzel immer wieder Lücken in der HSV-Abwehr. Nach einer tollen ersten Hälfte ging es mit einer klaren 17:10-Führung für die Schwarz-Gelben in die Kabinen.

Auch nach dem Wiederanpfiff blieben die Gastgeber klar das bessere Team. Keeper Carsten Klaus zeigte sich weiterhin in toller Verfassung, seine Vorderleute spielten nun auch ihre konditionellen Vorteile immer mehr aus. Auch die beiden Youngster Christoph Frost und Philipp Trommer- Ernst netzten von den Außenpositionen ein. Zehn Minuten vor Ultimo führte Oberlosa mit 26:14 und hatte den Einzug in die nächste Runde längst in der Tasche. Letztlich setzte sich der SV 04 nach starker Leistung überraschend deutlich mit 33:20 durch.

Im Viertelfinale treffen die 04er nun am 21./22. Februar in Hessen auf den Sieger des dortigen Landesverbandes und auf den Sieger der Ausscheidungsrunde in Berlin/Brandenburg.

Stimmen:

Klaus Rupprich (Spielleiter):
„Der SV 04 war die beste Mannschaft und ist hochverdient in die nächste Runde eingezogen. Kompliment zudem an die Plauener, die hier eine tolle Veranstaltung organisiert haben“.

Jörg Grüner (Trainer Oberlosa): „Wir haben heute über weite Strecken sehr gut gespielt. Allerdings musste ich über die ersten 15 Minuten in der zweiten Halbzeit gegen Kühnau mit meiner Mannschaft Klartext reden. Die Reaktion war klasse, gegen Apolda hat das Team alle Vorgaben hervorragend umgesetzt“.

Oberlosa: Fuchs, Klaus; Anlauf (6 Tore), Trommer-Ernst (2), Wetzel (7), Peschke (3), Frost (3) Englert (7), Märtner (21/ davon 13 Siebenmeter), Pich, Zobel, Roth (3), Richter (11)

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