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Sachsenliga / Herren

Zwischenfazit - Sachsenliga

Die Spielpause in der Handball-Sachsenliga der Männer gibt uns die Gelegenheit, ein Zwischenfazit zu ziehen. Zehn Spiele und damit knapp die Hälfte der insgesamt 22 Begegnungen sind absolviert.

An der Tabellenspitze gibt es den erwarteten Zweikampf zwischen dem ZHC Grubenlampe (20:2 Punkte, ein Spiel mehr) und der SG DHfK/NHV Delitzsch (17:3). Nur durch einen Minuszähler voneinander getrennt, haben beide Teams die Möglichkeit aus eigener Kraft Meister zu werden. Für Spannung an der Spitze ist also gesorgt. Auf Platz drei rangiert sich bereits der Aufsteiger SV 04 Oberlosa (14:6) ein. Sieben Siege und drei Niederlagen sind bislang eine bärenstarke Ausbeute des Neulings. Dass der SV 04 als bislang einziges Team den Spitzenreiter ZHC bezwingen konnte, soll nicht nur am Rande erwähnt werden.



Mit drei Punkten Abstand folgt der SV Koweg Görlitz (11:9) auf Platz vier. Der Umbau der Mannschaft ist in vollem Gange, an der Neiße dürfte man mit dem bisherigen Saisonverlauf unter diesem Aspekt zufrieden sein. Dann wird es ganz eng in der Tabelle. Fünfter, mit 10:12 Punkten und mit einem Spiel mehr, ist die HSG Neudorf/Döbeln. Nach schlechtem Start mit 2:8 Punkten, blieben die Mittelsachsen in Folge fünf Mal unbezwungen, bevor dann der SV 04 Oberlosa diese Serie mit einem 23:22-Auswärtserfolg stoppen konnte. Gleich drei Mannschaften weisen 9:11 Punkte auf. Der Neuling TSV Radeburg, der EHV Aue II und der HVH Kamenz belegen in dieser Reihenfolge die Ränge sechs bis acht. In Radeburg und Aue dürfte man zufrieden sein, beim letztjährigen Vierten in Kamenz hatte man sich sicher etwas mehr erhofft. Allerdings zeigte die Formkurve zuletzt steil nach oben, aus den letzten drei Partien sicherte sich die Wohlrab-Truppe alle sechs Zähler.

Auf Platz neun folgt der HV Oberlausitz Cunewalde (8:12). Zu Saisonbeginn vom Verletzungspech gebeutelt, griffen die Ostsachsen noch einmal tief in die Schatulle und holten mit dem 60-fachen Nationalspieler Martin Kovar und Tomas Kratochvil zwei weitere Tschechen ins Cunewalder Tal. Ging die Rechnung mit drei Siegen in Folge zunächst auf, musste der HVO dann fünf Niederlagen am Stück hinnehmen. Erst mit dem Sieg im Nachholer gegen den HSV Lok Pirna/Dresden II verschafften sich die Cunewalder wieder etwas Luft zur Abstiegszone. Den zehnten Platz hat derzeit die SG LVB Leipzig II (7:13) inne. Zuletzt drei Niederlagen in Folge ließen die Drittligareserve in den Tabellenkeller rutschen. In der Abstiegszone tummeln sich derzeit der Zwönitzer HSV (5:15) und die Gemeinschaft aus Pirna und Dresden (3:17). Nach den derzeitigen Ständen in den höheren Ligen, daraus resultiert letztlich die Zahl der Absteiger, müssten die Erzgebirgler in die Relegation mit den beiden Vize-Meistern der Verbandsligen und die Landeshauptstädter würden direkt den Fahrstuhl nach unten besteigen. Doch die Saison ist noch lang und die Mannschaften liegen eng beieinander. Somit ist ein weiterer spannender Saisonverlauf garantiert.

Aus Sicht der 04er läuft die Saison bislang hervorragend. „Wir sind Dritter, das ist eine tolle Momentaufnahme. In dieser Liga kann aber nahezu jeder jeden schlagen. Wir müssen als Aufsteiger Woche für Woche an unsere Grenzen gehen um die Spiele für uns zu entscheiden. Natürlich werden wir alles versuchen, um diese Position so lange wie möglich zu verteidigen“, schätzt Trainer Jörg Grüner die Lage ein. Anlass zum Optimismus bietet auch der Spielplan. Von den bisher zehn absolvierten Partien, standen für die Spitzenstädter sechs Auswärtsspiele auf dem Programm. Bis zum Saisonende im April müssen die 04er noch fünf Mal auf Reisen gehen, können aber sieben Spiele vor eigenem Publikum absolvieren.

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