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Handball - Sachsenliga / Herren
Oberlosa besteht Härtetest

Ein knüppelhartes aber dennoch erfolgreiches Wochenende liegt hinter den Handballern des SV 04 Oberlosa. Bereits am Freitag Abend stiegen die 04er ins Becken des Freibades in Preißelpöhl. Anlässlich des Badfestes stand ein gemeinsames Training mit den Wasserballern des SV Vogtland Plauen auf dem Programm. Nach einer kurzen aber intensiven Einweisung durch SVV - Akteur Alexander Fritzsch ging es dann auch schon zur Sache. Trotz personeller Überzahl der Handballer, waren die „Hausherren“ klar spielbestimmend. Dennoch fanden sich die Oberlosaer im ungewohnten Metier mit zunehmender Spielzeit immer besser zurecht. So sparte das Publikum auch nicht mit Applaus bei gelungenen Aktionen der Handballer. - Beide Seiten waren sich einig, dass die gemeinsame Trainingseinheit eine gelungene Sache war.

SV 04 Oberlosa - HSV Apolda  44:33

Am Samstag stand dann das Testspiel der Schwarz-Gelben gegen den Thüringenligisten HSV Apolda auf dem Plan. Die beiden Trainer Jörg Grüner (Oberlosa) und Matthias Allonge (Apolda) einigten sich auf eine Spielzeit von 3 x 30 Minuten. Die Thüringer kamen mit voller Kapelle nach Plauen und stellten eine körperlich äußerst robuste Mannschaft. Bis zum 5:5 blieb die Partie völlig ausgeglichen, dann legten die Spitzenstädter eine Schippe drauf. Oberlosa setzte sich auf 12:6 ab und glänzte mit gelungenen Kombinationen im Angriffsspiel. Auch die etwas veränderte Defensive der 04er wusste gegen die großgewachsenen Gäste zu gefallen. Nach 30 Minuten führte Oberlosa mit 17:11.

Im zweiten Spielabschnitt stellten beide Teams ihre Formation um. Apolda kam nun insbesondere durch Linkshänder Sebastian Triller und den mazedonischen Neuzugang Vasil Mitevski zu Torerfolgen. Auf Oberlosaer Seite wussten in dieser Phase Paul Richter, Rico Englert und Jan Brabec zu überzeugen. Mit einem 13:13 endete das zweite Drittel und so nahm Oberlosa eine 30:24-Führung nach 60 Minuten mit in die Pause.

Im letzten Drittel legten die Hausherren noch einmal nach. Klug dirigiert von Marcus Peschke und Torsten Wetzel bauten die Randplauener den Vorsprung weiter aus. Letztlich sicher und in der Höhe etwas unerwartet gewannen die 04er mit 44:33.

Oberlosa: Petzoldt, Klaus; Anlauf (4 Tore), Wetzel (1), Martinek (3), Peschke (4/ davon 1 Siebenmeter), Frost (4), Englert (6), Schneider (2), Märtner (7/4), Richter (7), Brabec (6)
Apolda: Kocsis, Toskoski; Wenke (4), Grau (4/2), Goldmann (1), Dejmek, Triller (8/3), Hanschel (1), Jäschke (4/1), Dippmann (3/1), Hellerle (2), Mitevski (6)


SV 04 Oberlosa - SV Hermsdorf  29:25


Der letzte Teil des intensiven Wochenendes stand am Sonntag mit dem Testspiel gegen den SV Hermsdorf auf dem Programm. Der Mitteldeutsche Oberligist machte auf der Rückreise aus dem Trainingslager in Plauen Station. Bei Oberlosa fehlten wie bereits am Vortag die beiden Linkshänder Robert Fickel (Urlaub) und Toni Roth (Verletzung), Hermsdorf musste auf seine beiden ungarischen Neuzugänge verzichten.

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Begegnung. Oberlosa ging zunächst mit 5:3 in Führung, wenig später hatte Hermsdorf die Partie zum 6:8 gedreht. Die 04er überzeugten erneut mit flexiblem Angriffsspiel, hatte in der Abwehr jedoch einige Defizite. Diese nutzte insbesondere Hermsdorfs Neuzugang Eric Sindermann gnadenlos aus. So lagen beide Teams beim 10:10 ebenso gleichauf wie beim 14:14. Praktisch mit der Pausensirene brachte Jan Heilwagen die Thüringer mit 16:15 in Front.

Im zweiten Abschnitt stellte Oberlosa seine Deckungsformation um. Fortan stand die Oberlosaer Defensive deutlich sicherer. Da das Spiel nach vorn weiterhin sehenswert blieb, übernahmen die Hausherren mehr und mehr das Kommando. So führten die Schwarz-Gelben beim 21:18 erstmals mit drei Toren Differenz, beim 24:19 waren es schon deren fünf. Das Tor des Tages erzielte dann Paul Richter mit einem sehenswerten Geschoss in den Winkel zum 27:21. Hermsdorf versuchte nun noch einmal alles und verkürzte, schlussendlich setzten sich die 04er jedoch sicher mit 29:25 durch. Trainer Jörg Grüner resümierte: „Die Einstellung meiner Mannschaft hat mir sehr gut gefallen. Im Vergleich zum Test gegen Münchberg sah unser Spiel schon deutlich flüssiger aus. Das Resultat dürfen wir nicht überbewerten, Hermsdorf ging nach einem harten Trainingslager am Ende die Kraft aus. Allerdings haben wir zuletzt auch hart trainiert und gestern 90 Minuten gespielt. Insofern müssen wir uns nicht verstecken“.

Oberlosa: Petzoldt, Klaus; Anlauf (4), Wetzel (1), Martinek (2), Peschke (2), Frost (1), Schneider (2), Englert (1), Märtner (4/3), Richter (8), Brabec (4)
Hermsdorf: Zehmisch, Szlapka, Nedved; Rudolph (1), Fischer (2), Masak (4/1), Schreck, Högl (1), Wendt (1), Riedel (1), Sindermann (11/1), Heilwagen (3), Seime, Leucht (1)
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