sportbar

(02.02.2019) Ein Tiebreak-Sieg der Moral

48 Stunden vor Spielbeginn vermeldete Gegner TSV Leipzig 76 II wegen zahlreicher Grippeausfälle fehlende Spielfähigkeit. So hatten die Gushurst-Schützlinge diesmal nur ein Spiel gegen die Neuseenland-Volleys II aus Markkleeberg zu bestreiten, das es wahrlich in sich hatte. Diese Match avancierte für die jungen Oberlosaerinnen  zu einem bisher kaum gekannten Nervenspiel, das das SV04-Team nach langen 138 Spielminuten mit dem 3:2-Tiebreaksieg (111:111 Punkte), sehr zur Freude des stimmungsvollen Publikums, noch aus dem Feuer reißen konnte. Die jüngste Niederlage gegen Verfolger  L.E. Volleys II wurde im Training ausgiebig aufgearbeitet.

Trotzdem kam Oberlosa im ersten Satz nur schwer in Tritt und verlor mit 17:25. Im zweiten Satz rollte dann das Angriffsspiel wesentlich stabiler und der SV04-Sechser glich mit 25:19 aus. Zu viele Eigenfehler im Aufschlag  bei den Hausherrinnen brachten aber die Volleys durch ein 22:25 erneut in Front. Als auch noch Ruhepol Claudia Roßbach im vierten Satz mit einer Fußgelenkverletzung ausscheiden musste, hielten die Youngster aber dem Druck stand. In einer an Dramatik kaum zu übertreffenden Auseinandersetzung schaffte das Aufsteigerteam es, die erfahrenen Markkleebergerinnen mit 32:30 zu stoppen. Der Tiebreak brachte mit dem 15:12- Sieg  den Lohn für hohen Trainingsfleiß und ein bravouröses Auftreten.

Die L.E. Volleys bringen  mit einem 3:1-Auswärtssieg bei ATV Volkmarsdorf zwar derzeit einen Punkt mehr in die Gesamtrechnung derzeit ein, haben aber auch schon ein Spiel mehr absolviert. Das Kopf-an-Kopf-Rennen geht also weiter.

Kommende Woche steigt am Sonnabend, ab 13 Uhr, das sächsische Pokalhalbfinale um den Sparkassencup 2019  gegen namhafte Gegnerschaft. Einen Tag später kämpft die weibliche U20-Jugend bereits in Leipzig-Engelsdorf um den Sachsenmeistertitel.        
(GR)


...zurück