sportbar

(22.11.) SACHSENLIGA / Herren

Oberlosa feiert Auswärtssieg

LHV Hoyerswerda - SV 04 Oberlosa   24:28

Handball SV 04 Oberlosa
Der SV 04 Oberlosa bleibt in der Handball-Sachsenliga das Maß aller Dinge. Am 8. Spieltag gewannen die Schwarz-Gelben das Spitzenspiel beim Tabellenzweiten LHV Hoyerswerda mit 28:24 und bauten den Vorsprung an der Tabellenspitze (16:0 Punkte) gegenüber dem LHV (13:3)auf drei Zähler aus.

Die Partie in der Lausitz begann von beiden Seiten nervös. Andreas Weikert brachte die 04er mit 1:0 in Führung, dann übernahm der Gastgeber zunächst das Kommando. Insbesondere der Pole Lukasz Stodtko gab Kostproben seiner Wurfkraft und netzte zum 2:1 für den LHV ein. Christoph Märtner scheiterte mit einem Strafwurf am starken Eric Zeithamel im Hoyerswerdaer Tor, auf der Gegenseite traf Robert Devantier zum 3:1. Den nächsten Strafwurf setzte dann Mike Anlauf zum 3:2 in die Maschen. Elf Minuten waren da bereits gespielt, beide Defensivreihen standen vorzüglich und machten dem Kontrahenten das Tore werfen schwer. Dann nahm die Partie Fahrt auf, bis zum 7:6 für Hoyerswerda begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. In der Folge leisteten sich die Spitzenstädter einige Fehler, die Hausherren zogen auf 9:6 davon. SV-Coach Jörg Grüner brachte mit Marcus Peschke und Torsten Wetzel frische Kräfte, Peschke traf zum 9:7. Doch Hoyerswerda war nun ganz klar am Drücker, Lukasz Stodtko, Tobias Sieber und Robert Devantier bauten unter dem Jubel der LHV -Fans in der proppevollen Halle den Vorsprung auf 12:7 aus. Robert Fickel sah in dieser Phase die Rote Karte, den fälligen Strafwurf parierte Oberlosa`s Keeper Carsten Klaus und Trainer Jörg Grüner bat seine Männer zur Auszeit. Diese Maßnahme trug Früchte, bis zur Pause kämpften sich die 04er wieder auf 14:11 heran.

Nach dem Seitenwechsel blieb der Abstand bis zum 16:13 konstant. Dann schalteten die Randplauener allerdings gleich zwei Gänge hoch. Hoyerswerda bewachte mit Christoph Märtner und Paul Richter die beiden Top-Torjäger der 04er hauteng, die sich daraus ergebenden Lücken nutzten die Schwarz-Gelben nun mit aller Konsequenz. Marcus Peschke, Torsten Wetzel und Rico Englert sorgten mit ihren Treffern für den 16:16-Ausgleich. Wenig später brachte Paul Richter sein Team beim 16:17 erstmals wieder in Front. Noch einmal glichen die Lausitzer zum 17:17 aus, dann zogen die 04er unwiderstehlich davon. Ein überragender Schlussmann Carsten Klaus vernagelte förmlich seinen Kasten, vorne schnappte sich Mike Anlauf die Kugel, brachte Oberlosa wieder mit 17:18 in Front, Christoph Märtner versenkte zwei Strafwürfe zum 17:20. in der Abwehr setzte Paul Richter den LHV -Torjäger Stodtko immer wieder unter Druck und ließ den Polen nicht mehr zur Entfaltung kommen.

Die mitgereisten Fans der Schwarz-Gelben feuerten ihr Team unaufhörlich an, indes tankte sich Torsten Wetzel durch die LHV-Abwehr und traf zum 17:21. Die Hausherren kämpften um den Anschluss und verkürzten auf 19:21. Doch die Spitzenstädter bewahrten die Ruhe, der bärenstarke Marcus Peschke traf zum 19:22. Wiederum parierte Carsten Klaus in großem Stil, im Gegenzug jagte Andreas Weikert die Kugel zum 19:23 ins Netz. Dabei wurde er von Rene Schubert böse abgeräumt, die Rote Karte für den Lausitzer Routinier war folgerichtig. Weikert musste raus, doch auch davon ließen sich die 04er nun nicht mehr beirren. Beim 20:25 etwa fünf Minuten vor Ultimo kassierte Christoph Frost noch eine Zeitstrafe und Hoyerswerda verkürzte auf 22:25. Christoph Märtner, Marcus Peschke und Mike Anlauf machten mit ihren Treffern zum 23:28 endgültig den Deckel drauf, der Rest war grenzenloser Jubel in Schwarz-Gelb. Lange ausruhen können sich die Spitzenstädter auf diesem Erfolg indes nicht, bereits am kommenden Samstag gastiert der Tabellenvierte LVB Leipzig II zum nächsten Top-Spiel in der Kurt-Helbig-Sporthalle.

Stimmen zum Spiel:
Conni Böhme (Trainer Hoyerswerda): „Glückwunsch an Plauen-Oberlosa zum nicht unverdienten Erfolg. Bis zur 20.Minute konnten wir alle Vorgaben umsetzen, dann haben wir unsere Linie etwas verloren. Die Gäste haben das dann sehr gut genutzt“.

Jörg Grüner (Trainer Oberlosa): „Ich denke wir haben hier ein starkes Spiel gemacht und waren insbesondere in der zweiten Halbzeit das bessere Team. Gegen den bis dato besten Angriff der Liga haben wir in der gesamten zweiten Hälfte nur zehn Treffer kassiert, das war der Schlüssel zum Sieg“.

Oberlosa: Leppert, Klaus; Anlauf (5 Tore/ davon 3 Siebenmeter), Trommer-Ernst, Wetzel (3), Weikert (2), Peschke (7/2), Frost, Englert (4), Fickel, Märtner (5/3), Richter (2)

Hoyerswerda: Kastner, Zeithamel; Krahl, Schäfer, Stodtko (6), Sieber (5), Baase (1), Herzer, Schubert (3), Devantier (5), Naimann (2), Reimann, Canbek (2), Böhme     

- - - RM - - -   

 


...zurück