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Handball – Oberliga / Männer

Der Heimnimbus hält

SV 04 Oberlosa – HV Rot-Weiß Staßfurt  27:24
Zum Abschluss der Hinrunde in der Handball-Oberliga bezwang der SV 04 Oberlosa den HV Rot-Weiß Staßfurt mit 27:24. Damit verbesserten sich die 04er bei nunmehr 13:13 Punkten auf Rang 9. Eine Überraschung gab es bereits vor der Partie, entgegen der Prognose gab Andreas Weikert nach einem Belastungstest am Freitagabend grünes Licht für sein Comeback. 
Handball MDOL SV 04 Oberlosa
Beide Teams starteten schwungvoll in die Partie. Staßfurt bewies seine Klasse in der Offensive und konnte sich zunächst auf seine Fernschützen Retting und Hähnel verlassen. „Da sind wir zu spät herausgetreten, das war anders besprochen“, monierte Trainer Jörg Grüner nach dem Spiel. Dass die Hausherren dennoch auf Augenhöhe blieben, war einem äußerst variablen Angriffsspiel zu verdanken. Die Schwarz-Gelben erzeugten von jeder Position Torgefahr und waren stets gefährlich.  Dennoch legten die Gäste immer wieder vor. Eine Zeitstrafe gegen den Gastgeber nutzten die abgezockten Bodestädter um erneut mit 8:10 in Führung zu ziehen.  Nun allerdings folgte die beste Phase der Spitzenstädter in der ersten Hälfte. Ein 7:1-Lauf der Schwarz-Gelben machte die Halle zum Tollhaus und ließ die Grüner-Sieben mit 15:11 in Führung gehen. Die letzten beiden Treffer vor der Pausensirene setzten dann die Staßfurter und mit einem 15:13 für Oberlosa ging es in die Kabinen.
Handball MDOL SV 04 Oberlosa
Nach dem Wiederanpfiff herrschte zunächst eine fünfminütige Torflaute, bevor der stark auftrumpfende Jakub Kolomaznik den Bann zum 16:13 brechen konnte. Im Gegensatz zum ersten Spielabschnitt rührten die 04er nun in der Defensive Beton an. Was dennoch auf den Kasten kam, wurde nun in den allermeisten Fällen eine Beute von Torhüter Carsten Klaus. Im Angriff blieben die Schwarz-Gelben weiterhin schwer ausrechenbar, am Ende hatten sich alle eingesetzten Feldspieler in die Torschützenliste eingetragen.  Die 04er bestimmten in dieser Phase ganz klar die Partie und setzten sich immer weiter ab. Der Lohn dieser starken Vorstellung war eine deutliche 25:18-Führung nach 50 Minuten. Staßfurt stellte fortan seine Abwehr deutlich offensiver auf und provozierte somit einige Ballverluste der Gastgeber. Insbesondere der stark auftrumpfende Sebastian Scholz nutzte seine Chancen nun konsequent.

"Natürlich hat ein Youngster wie der 17-jährige Trommer-Ernst in der Abwehr noch Probleme gegen so einen gestandenen Spieler. Aber die Jungs müssen auch Fehler machen dürfen“, kommentierte Grüner im Anschluss.

Auf der Gegenseite belohnte sich eben jener Trommer-Ernst mit drei blitzsauberen Treffern für seinen Einsatz. Drei Minuten vor Ultimo war dann der Deckel beim 27:22 endgültig drauf. Am Ende hochverdient setzten sich die Spitzenstädter mit 27:24 durch und bleiben damit in heimischer Halle ungeschlagen. Diese Serie soll am komenden Samstag im Heimspiel gegen den HC Aschersleben ausgebaut werden.
Handball MDOL SV 04 Oberlosa
Stimmen zum Spiel:
Uwe Werkmeister (Trainer Staßfurt): „Glückwunsch an Plauen-Oberlosa zum verdienten Sieg. Es war ein toller Handballabend vor toller Kulisse, allerdings bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft nicht zufrieden. Letztlich sind wir an uns selbst gescheitert. Die zu defensive Ausrichtung unserer Abwehr in der zweiten Hälfte nehme ich auf meine Kappe, die offensive Variante hat uns heute besser gepasst.“

Jörg Grüner (Trainer Oberlosa): „In der Tat hat uns die tolle Stimmung in der Halle auch heute wieder ein Stück weit getragen und die lange Liste an Ausfällen vergessen lassen. Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht und die Gästeabwehr sehr gut in Bewegung gebracht. Mit der Abwehr der ersten Hälfte war ich nicht zufrieden, das wurde in der zweiten Halbzeit besser. Nächsten Samstag wollen wir auch Aschersleben bezwingen und das Punktekonto positiv gestalten“.  
 
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PLAYER of the MATCH: Carsten Klaus (SV 04) & Sebastian Scholz (Stassfurt)

Oberlosa: Klaus, Flämig; Anlauf (1 Tor), Kleinert (n.e.), Wetzel (3), Weikert (1), Hertel (1), Englert (5), Märtner (6/ davon 4 Siebenmeter), Mertig (1), Trommer- Ernst (3), Gaida (2), Richter (2), Kolomaznik (2)  

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