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(19.04.2019) Handball – Oberliga / Männer

Dramatik pur


In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga stehen nach der anstehenden und wohlverdienten Pause über die Osterfeiertage noch zwei Spieltage auf dem Programm. Für den SV 04 Oberlosa geht es dabei im kommenden Heimspiel gegen den HC Burgenland um enorm viel. Wie SV-Abteilungsleiter Rico Michel informiert, erreichen die Geschäftsstelle der Schwarz-Gelben derzeit zahlreiche Anfragen zur aktuellen Situation.

Fakt ist, dass die Spitzenstädter mit dem Auswärtssieg in der Vorwoche in Oebisfelde nicht mehr von einem Podestplatz verdrängt werden können. Ob die derzeit Zweitplatzierten 04er gar noch um den Titel mitspielen können, entscheidet sich am 27.April. „Gewinnen wir unser Heimspiel gegen Burgenland und verliert der Spitzenreiter HC Elbflorenz II das Derby in Pirna, kommt es am 4. Mai in der Landeshauptstadt zum Showdown. Andererseits brauchen wir auch mindestens noch einen Punkt aus den beiden Partien um die Silbermedaille abzusichern“, erklärt Michel das verrückte Saisonfinale.

Verlieren die Randplauener nämlich die beiden letzten Spiele, könnte die HSG Freiberg mit zwei eigenen Siegen noch Platz 2 erobern. Und auch der Kontrahent im letzten Heimspiel der Saison schielt noch nach einem Platz auf dem Treppchen. Patzt Freiberg noch einmal, können die mit einem Punkt Rückstand auf Platz 4 liegenden Naumburger mit zwei eigenen Siegen noch Bronze holen. Den Kampf um die Meisterschaft fechten indes nur noch der HC Elbflorenz II und der SV 04 Oberlosa aus. Doch wie geht es dann weiter?

„Wir haben fristgerecht alle Unterlagen sowohl für die 3. Bundesliga als auch für die Mitteldeutsche Oberliga eingereicht“, stellt Michel klar. Die Frage, ob der SV 04 Oberlosa, im Falle eines Abstiegs der 1. Mannschaft des HC Elbflorenz in die 3. Liga, als Vizemeister die Aufstiegsspiele bestreiten kann, ist klar geregelt. „Nur die Meister der Oberligen sind aufstiegsberechtigt. Wird Elbflorenz II Meister, spielen sie die Relegation. Gelingt dort sportlich der Aufstieg und dieser kann durch den Abstieg der eigenen 1. Mannschaft nicht wahr genommen werden, rückt der Unterlegene aus der Aufstiegsrunde nach“, so Michel.

So weit wollen die SV-Verantwortlichen allerdings nicht voraus schauen. „Für uns zählt nur das Heimspiel am 27. April gegen den HC Burgenland. Das wollen wir unbedingt gewinnen. Gelingt uns das, können wir schauen, wie das Spiel in Pirna ausgegangen ist“, stellt Coach Petr Hazl klar. „Wir hoffen beim letzten Heimspiel unserer bislang erfolgreichsten Saison noch einmal auf eine tolle Kulisse und die großartige Unterstützung unserer Fans. Die Mannschaft hat sich das verdient“, rührt Hazl bereits jetzt die Werbetrommel.


Alle Spiele an den letzten beiden Spieltagen werden zeitgleich um 19 Uhr angepfiffen. „Wir werden unsere Zuschauer zum Heimspiel am 27.April über die TV-Schirme im Sportler-Bistro als auch über die Video-Leinwand über den aktuellen Stand in Pirna informieren“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.

(RM)

 


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