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(27.02.) Handball – Oberliga / Männer

Niederlage in der Schlusssekunde

HSV Apolda – SV 04 Oberlosa  27:26
Am 19. Spieltag der Handball-Oberliga unterlag der SV 04 Oberlosa beim HSV Apolda hauchdünn mit 26:27. Damit rangieren die 04er mit nunmehr 19:19 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz.

Die Partie in der kleinen und engen Werner-Seelenbinder-Sporthalle zu Apolda begann mit Vorteilen für die Hausherren. Das druckvolle Angriffsspiel der Thüringer bescherte dem HSV eine 4:2-Führung. In der Folge bekam Oberlosa die Partie besser in den Griff. Eine nun kompaktere Defensive sorgte für einige Ballgewinne, im eigenen Angriff hatten insbesondere Andreas Weikert und Paul Richter am Zielwasser genippt. Je ein Doppelpack der beiden Rückraumspieler sorgte für die 4:6-Führung der Gäste. Die Spitzenstädter bestimten zu diesem Zeitpunkt das Geschehen und blieben bis zum 8:10 stets mit zwei Treffern in Front. Als wenig später Jakub Kolomaznik zum 9:13 einnetzte, sah sich HSV-Coach Frank Ihl zur Auszeit gezwungen. Offensichtlich fand er dabei die richtigen Worte. Mit fünf Treffern in Folge riss der Gastgeber das Spielgeschehen wieder an sich und zog seinerseits mit 14:13 in Front. Erst Marcus Peschke beendete dann die Torflaute der 04er und traf zum 14:14. Noch jeweils ein Treffer auf jeder Seite bedeutete schließlich den 15:15-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel erwischte erneut Apolda den besseren Start und ging mit 19:17 in Führung. Angetrieben von den mitgereisten 40 Fans hielten die 04er dagegen und glichen beim 21:21 wieder aus. Insbesondere Torjäger Sebastian Triller traf nun für den HSV aus nahezu allen Lagen. Ihm und dem starken Spielmacher Juraj Petko war es auch zu verdanken, dass die Thüringer erneut mit 24:22 in Führung gingen. Erneut schlugen die Schwarz-Gelben zurück und glichen zum 24:24 aus. Die Spannung war nun förmlich mit Händen zu greifen. Knapp vier Minuten vor Ultimo ging Apolda mit 25:24 in Führung, etwa zwei Minuten später gelang dem SV 04 der 25:25-Ausgleich. Dann geraten die Spitzenstädter in Unterzahl, Apolda trifft zum 26:25. Auszeit Oberlosa, Torhüter raus und den sechsten Feldspieler rein. Der Plan geht auf, Oberlosa schafft den 26:26-Ausgleich und zehn Sekunden sind noch zu spielen. Nun nimmt Apolda die Auszeit. In Überzahl bringt der HSV seinen besten Werfer Sebastian Triller in Position und dessen Wurf schlägt praktisch mit der Schlusssirene im Winkel ein. Jubel auf der einen Seite, Enttäuschung auf der anderen Seite. Nun haben die 04er ein spielfreies Wochenende, dann steigt am 12. März das Heimspiel gegen den HC Burgenland.

Stimme zum Spiel: 
Rico Michel (Manager SV 04): „Die Enttäuschung über die Niederlage in der Schlusssekunde ist natürlich groß. Ich denke ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Knackpunkte waren aus meiner Sicht die zu leicht hergeschenkte vier Tore Führung in der ersten Hälfte und eine äußerst starke Torhüterleistung auf Seiten der Apoldaer. Ich denke eine Woche Pause tut uns mal ganz gut um den Kopf etwas frei zu kriegen, dann greifen wir gegen Burgenland wieder an“.

Oberlosa: Petzoldt, Flämig; Anlauf (1 Tor), Kleinert, Wetzel, Weikert (4), Peschke (4 / davon 1 Siebenmeter), Broz, Trommer-Ernst, Englert (2), Märtner (2/2), Mertig (4), Richter (8), Kolomaznik (2)

Apolda: Toskoski, Kocsis; Ban (1), Palevic, Wenke (3), Goldmann, Dejmek, Triller (10/1), Petko (4), Hanschel (4), Mitevski (3/3), Resimius, Heinemann (2)

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