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(26.01.) Bericht zur Qualifikation Sachsenmeisterschaft U16

Tja, was soll man dazu sagen? Da räumt unsere Bezirksklassemannschaft in Hormersdorf mit 3:2 auf und das vermeintlich nicht in Bestbesetzung! Und das nur mit 7 Spielerinnen gegen den 4. der Tabelle. Saustark!! Und der Rest der Mannschaft reiste nach Weißwasser zur Qualifikationsrunde Sachsenmeisterschaft U16. Und auch hier waren die Voraussetzungen alles andere als Rosarot. Anna und Kat aus vertragstechnischen Gründen nicht spielberechtigt und Rosalie krankheitsbedingt nicht dabei, so mies waren die Gegebenheiten. Und pünktlich vor Abfahrt wollte unsere Hannah testen, wie sehr es schmerzt, den Ringfinger in der Autotür einzuklemmen. Ergebnis: Sehr schmerzhaft!

Jedenfalls reisten wir mit 6,5 Spielerinnen nach Weißwasser, um halt mal wieder das Beste aus der verzwickten Situation zu machen. Und das gelang meistens, jedoch nicht so oft, wie notwendig gewesen wäre. Doch der Reihe nach:

Noch etwas unausgeschlafen ritten wir früh in Weißwasser ein. Unseren Gaul banden wir vorm Saloon an und stellten fest, dass dieser Schuppen ziemlich geil war. Viel zu geil für dieses verschlafene Nest…

Erstes Spiel gegen den Gast mit dem geilen Schuppen. Locker verspeist (9, 13). Doch voll nervig, Leipzig schlägt völlig überraschend Meißen klar mit 2:0. Es folgte ein Einlauf vom Meißener Trainer, seine Mädels wurden immer kleiner und verschanzten sich am Ende zum Weinen in der Kabine!

Im zweiten Spiel mussten wir gegen Meißen antreten, die ausgeweint vollkommen frei aufspielten und wir zwar kämpferisch gegen halten konnten, aber leider beim Rest nicht. In beiden Sätzen schlechte Annahme, zu wenig Power und Schläue im Angriff und zu viele Aufgabenfehler bzw. zu lasch. Ach ja, und die langen Ballwechsel entschied meistens Meißen für sich, was durchaus zu Frust führte in den eigenen Reihen. Ein gebrauchtes Spiel, was auch nicht mit der kurzen Nacht zu erklären ist (-16, -12). Leipzig gewann locker gegen Weißwasser 2:0.

Das geilste Spiel war das Letzte, gegen den TSV Leipzig. Am Anfang kamen wir mit den Aufgaben nicht klar und die ganze Zeit rannten wir einem Rückstand hinterher. Doch dann bei der 2. Auszeit beim Stand von 15:20 kam die Idee, die stark cholerisch veranlagte Trainerin des Gegners “zum Platzen“ zu bringen. Hatte im ersten Satz dann schon fast geklappt, denn wir drehten plötzlich auf und bogen den Spielstand noch auf 25:22 um. Im zweiten Durchlauf zeigten wir alles, was ging und zerlegten Leipzig teilweise in die Grundelementarteilchen, hervorragende Aufgaben, geile Verteidigung und viele erfolgreiche Angriffe und Blockaktionen waren der Grund, für den deutlichen 25:16 Satzsieg. Meißen wiederum siegte erwartungsgemäß ebenfalls deutlich gegen Weißwasser.

So, nun begann das große Rechnen. 3 Teams mit 2:1 Siegen. Nach bangen Momenten war aber schnell klar, dass es auf der Rückfahrt etwas melancholischer zugehen sollte.

1. SV Meißen                 2:1 (+35)
2. TSV Leipzig 76            2:1 (+32)
3. SV04 Oberlosa            2:1 (+20)
4. TSG KW Boxberg/Weißwasser    0:3

Mmh, einerseits mehr als ärgerlich, aber auch ganz viel Pech dabei, dass Leipzig gegen Meißen gewonnen hat und wir uns so dämlich gegen Meißen angestellt haben. Da war heute deutlich mehr drin. Nun denn, so ist es nun und die Welt wird sich auch morgen noch drehen, davon sollte zumindest ausgegangen werden. [cw]

 


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