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(16.03.) Oberlosa mit Befreiungsschlag

Vier Monate dauerte die sieglose Durststrecke des SV 04 Oberlosa, die von ständigem Verletzungspech und sonstigen Ausfällen von Leistungsträgern geprägt war. Am Sonnabend in heimischer Umgebung in der SH Uferstraße waren die Männer um Kapitän Heiko Exner nun angetreten, um diese Serie endlich zu beenden. Mit einem 3:0-Sieg gegen den SV Germania Hormersdorf I und einer knappen 2:3-Niederlage gegen den Krostitzer SV I  wurde spielerisch und auch mental die Wende vollzogen und der Anschluss an das Mittelfeld gehalten.

SV 04 Oberlosa – SV Germania Hormersdorf 3:0 (25; 21; 15)

Den Oberlosaern merkte man zum Spielbeginn die Verunsicherung der letzten Wochen an. Die Gäste erwiesen sich als sehr agil in der Feldabwehr und schlugen mit schnellen Angriffen zurück. Oberlosa behielt selbst beim 22:24-Rückstand die Nerven und holte mit 27:25 den umkämpften 1. Satz. Erst am Ende des 2. Satzes konnten die Oberlosaer sich entscheidend absetzen, als Marcel Koj mit einer vulminanten  Aufgabenserie die Feldabwehr von Germania unter Druck setzen konnte. Friedrich, Zöbisch und Relitz hatten im Block starke Szenen, verunsicherten die gegnerischen Angreifer und sicherten den zweiten Satz. Im dritten Satz griff bei Germania wohl die Erkenntnis Raum, dass gegen den wiedererstarkten SV 04 nichts zu gewinnen ist an diesem Tag. Oberlosa zog im dritten Satz schnell auf  20:9 weg und feierte einen wichtigen Sieg.

SV 04 Oberlosa – Krostitzer SV 2:3 (24;-14;-25;10;13)

Der Tabellenzweite Krostitzer SV hat noch klare Meisterschaftsambitionen und wollte den Abstand zu Harthau nicht anwachsen lassen. So entwickelte sich wohl eines der spannensten Punktspiele der letzten Jahre, in dem die Plauener den cleveren Gästen nur knapp den Vortritt lassen mußten. Der erste Satz entwickelte sich als Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Gäste knapp für sich entscheiden konnten. Als Oberlosa im zweiten Satz 20:12 führte, hielt es den Krostitzer Routinier Quasdorf nicht mehr auf der Bank. Der 25:14-Satzsieg und Ausgleich war nicht mehr zu verhindern. Dafür trieben er und der wuchtige Angreifer Beyer ihr Team im dritten Satz zu einer 18:10-Führung. Oberlosa schaffte das Kunststück, Zug um Zug aufzuholen und in einem grandiosen Finish den nicht mehr erwarteten 27:25- Satzsieg einzufahren. Im vierten Satz brachte der Trainingsrückstand bei einigen Oberlosaer Leistungsträgern dann konditionelle Defizite zu Tage, als die Luft knapp wurde nach zweieinhalb Stunden intensiver Netzarbeit. Krostitz als Spitzenteam erkannte die Chance und punktete sich eiskalt zum 25:10-Satzausgleich. Der Tie-Break sah einen verbissenen Kampf um jeden Ball, der beide Teams ans Limit brachte. Die Abgezocktheit und Ausgeglichenheit des Krostitzer Kaders gab dann am Ende den Ausschlag für den hauchdünnen Sieg der Gäste, den sie mit ihrem Anhang auch ausgiebig feierten. Aus dem geschlossenen Kader der Oberlosaer ragte Oldie Torsten Friedrich als Zuspieler  heraus, der wegen der Erkrankung von Christian Popp über die volle Distanz gehen mußte und sein Team auf dem Feld umsichtig anführte.

Oberlosa:
Martin, Zöbisch, Ludwig, Relitz, Eichner, Laudel, Friedrich, Koj, Düntsch, Exner, Ruckdeschel, Pechmann


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