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Oberlosaer Volleyballer holen Bezirkspokal

Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung gewann  Bezirksligist SV 04 Oberlosa I am Sonnabend in der Röhrsdorfer Schulturnhalle  in einem nervenaufreibenden Finale durch Siege gegen den TSV Blau-Weiss Röhrsdorf I und den SSV Fortschritt Lichtenstein den Bezirkspokal 2010/11. Nach zahlreichen Anläufen der beiden Oberlosaer Teams in den  letzten Jahren gelang es den Männern um Kapitän Heiko Exner nach sieben Jahren langen Wartens nun, den Pott erneut wieder in heimische Gefilde zu holen und damit endlich einmal wieder einen wichtigen  Volleyball-Titelgewinn für den SV 04   zu verbuchen.

Röhrsdorf  :  Oberlosa   1: 3 (24; -22; -26; -16)

Im ersten Satz verspielte Oberlosa  eine Führung, stabilisierte sich aber  im zweiten Satz und schaffte den Satzausgleich. Der dritte Satz war Pokalfight pur. Eine klare 19:9 und 24:17-Führung des SV 04 konnten das wie aufgedreht spielende Gastgeberteam, vom ohrenbetäubenden Lärmpegel der eigenen Fans angetrieben, ausgleichen und selbst zweimal!  den Matchball ansetzen. Oberlosa machte in dieser hitzigen Phase, in der man sein eigenes Wort nicht mehr verstand, zu viele Leichtsinnsfehler, behielt in der Endphase aber die Nerven und zog eiskalt den im Nachhinein spielentscheidenden Satz aus dem Feuer. Hier zahlte sich auch die Erfahrung der kampferprobten Oldies um Exner, Friedrich, Laudel und Eichner aus, denen solche heiße Phasen aus vielen Spielen der Vergangenheit vertraut waren. Satz vier war dann nur ein Schaulaufen der Oberlosaer Angreifer, weil der Widerstand der Röhrsdorfer nach diesem Kraftakt immer mehr brach. Wie sehr der Kraftverlust bei den Hausherren  wirkte , sah man im zweiten Match dann, das Lichtenstein gegen die Hausherren relativ mühelos mit 3 : 0 für sich entscheiden konnte.

Lichtenstein  :  Oberlosa  0 : 3 (-28; -16 -17)

Lichtenstein war von Anfang an fest gewillt, die Pokalchance in diesem Endspiel  zu nutzen. Oberlosa verschlief hingegen die Startphase und brauchte lange, um nach der Pause wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. Eine dramatische Verfolgungsjagd um den fast schon verlorenen Satz bescherte dann doch noch den seltenen 30:28-Satzsieg. In diesem auf hohem Niveau geführten Duell zeigte der SV 04 sein unstrittig gewachsenes mentales und spielerisches Potential, das er mit herrlichen Spielzügen wirkungsvoll umsetzte. Satz zwei war klar und deutlich Sache der Plauener. Nur im dritten Satz zog Kapitän Exner  bei einem 5:8-Rückstand umsichtig die Auszeitoption, um die Truppe für den Endspurt neu zu formieren. Mit einem kurzen 11:8!-„Anrucken“ und ständiger Führung waren die Vogtländer auch von verbissen kämpfenden Lichtensteinern auf dem Weg zur  begehrten Trophäe nicht mehr aufzuhalten. Der Rest ging unter in Freude und Kabinenjubel über einen unvergesslichen Finalsieg, der auch für  Mittelblocker Marcel Koj eingebracht wurde, der beruflich bedingt zu diesem Höhepunkt leider absagen musste, für den kommenden Sachsenpokal dann aber einsatzfähig sein sollte.   

Pokalhelden:
Markus Düntsch, Gerd Relitz, Patrick Pechmann, Heiko Exner, Michael Ruckdeschel, Benjamin Ludwig, Patrick Zöbisch, Jens Porrmann, Mike Eichner, Steffen Laudel, Torsten Friedrich
Gunar Rus  - AL VB SV 04



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